blog Titelgedanken

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... mit mehr eigener Ruhe und großzügigerer Gelassenheit durch das ganze Jahr gehen.

meine Mitleser im Gras-Geflüster.blog

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Montag, 30. September 2013

Dahlien für den nächsten Sommer


Am Sonntag besuchten wir in Heidenau, einem Ort zwischen Dresden und Pirna, die Ausstellung eines Dahlienzüchters. Seit 95 Jahren züchtet die Familie Engelhardt in ihrem Gartenbaubetrieb Dahlien. Wer ihre Internetseite besucht, liest davon, welche Prämierungen sie für ihre erfolgreiche Arbeit bisher erhielten. Doch diese sind nicht der Grund für unseren Besuch gewesen. Wir beschlossen, das sonnige Herbstwetter auszunutzen und etwas für die Sinne und die Seele unternehmen zu wollen. Dazu gehörte der Besuch bei einem Obstbauern, der über 100 verschiedene Apfelsorten anbaut und die Blumenschau zu sehen. Obwohl wir schon über 20 Jahre in Dresden wohnen, sind wir in der gesamten Zeit kein einziges Mal  auf dieser Dahlienschau zu Gast gewesen. Nachdem wir die Formenvielfalt und die unterschiedlichen Farbnuancen auf uns wirken liessen, stellten wir uns die Frage, weshalb wir das noch nie zuvor taten. Doch schaut heute und in den folgenden Tagen selbst:


Sorte: Happy Bonfire, 130 cm hoch, 8€ pro Knolle



Sorte: Cheyenne, 110cm hoch, 4€ je Knolle




Sorte: Antenne Brandenburg, 140cm hoch, 3,50€ pro Knolle

Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

im Vordergrund Sorte: Akida, 141cm hoch, 3,50€ je Knolle

Sorte: Funny Face, 100cm hoch, 


...... und zum Abschluss für heute dieses kleine Potpourri als Gruß an euch aus Heidenau.

Sonntag, 29. September 2013

unsere schönste Tomate des Jahrgangs 2013



Das Gartenjahr 2013 endet so langsam. Einige Dinge erntet man dennoch in diesen Tagen. Heute sammelten wir Walnüsse auf und Ina nahm noch die eine und die andere Tomate ab. Wie ich meine, ist auch die schönste Tomate des Jahrgangs zwanzigdreizehn dabei gewesen. Für den einen Betrachter schnattert in diesem Moment ein Ente in Richtung des blauen Himmels, oder ein kleines Häschen schaut aus dem Bild heraus, oder es geht just in diesem Augenblick sehr teuflisch zu. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.......

Tomate der Sorte "Harzfeuer" mit ungewollten Hörnerohren

Samstag, 28. September 2013

der Herbst wie auf einer Postkarte


Mit einem wahren Bilderbuchwetter verwöhnte uns beide dieser Herbst am heutigen Samstag. Temperaturen über 20 Grad, nur Sonnenschein, blauer Himmel und ganz viel Herbstatmosphäre in unserem Umland. So gestaltete sich der Herbst wie wir ihn ganz besonders mögen. Ein warmes Licht lockte uns heute "zum Kullern" hinaus.....




Achim von Arnim:
Eine Kastanie



Jockel:

Guck, Bastel, was ich funden han,
Es hat ein Igels Pelzlein an,
Ein braunes ledern Koller drunter,
Mit Woll gefüttert, guck! lug! Wunder!
Wie glatt liegt ihm an Hos' und Hemd.
Au, Au! mich dünkt, 's schmeckt unverschämt,
Doch lug! indem ich schäl' den Kern,
So schmeckt es süß, das eß ich gern!



Bastel:

Mein Jockel, dieses heißt ein Kästen,
Wir Schwaben wissens doch am besten.
Drum nennen wir dies Iglein fein,
Wenns geschählt ist aus dem Pelzlein sein,
Ein Nüßlein in eim Lederlein.



Jockel:

Ei das war mir ein Schneiderlein,
Ders nähen konnte also fein!



Dienstag, 24. September 2013

Stollenlikör selbst ansetzen

Heute ist der 24.09.2013. In drei Monaten sitzen die meisten Menschen unserer Glaubensrichtung unter einem (in der Natur) immergrünen Baum, dem Tannenbaum. Obwohl es sich neben der Tanne auch um eine Fichte oder Kiefer handeln könnte. Doch um die Bäume für das Fest und den passenden Baumschmuck geht es mir in diesem Beitrag von heute (fast) gar nicht. Was könnt ihr mit den in der Folge aufgeführten Ingredienzen anfangen:

* Zitronat
* Orangeat
* bittere Mandeln
* süße Mandeln
* Korinthen
* Rosinen
* Sultaninen
* Rum
* Vanille
* Zimt
* Honig
?

Ja genau, das sind die wesentlichen Inhalts- und zugleich Geschmacksstoffe, die einem Weihnachtsstollen zu seinem typischen Geschmack verhelfen. Doch heute soll noch kein Stollen gebacken werden. Aber wer das heuer vorhat, der kann jetzt schon das notwendige Mehl einkaufen und daheim ablagern. Im Rezept meiner Oma, dr Melzer Hilde aus dr Ritterschgrü, steht, dass sie schon 1/2 Jahr vor dem Backtermin  das notwendige Mehl einkaufte. Bei ihr gelangte nur abgelagertes und niemals frisches Mehl in das spätere Backwerk, das mit fortschreitender Zeit immer mehr die Qualität von Marzipan annahm.

Zurück zu meinem Vorhaben von heute. Am ersten Tag geben wir Rosinen, Korinthen und Sultaninen untereinander gemischt in ein Steinzeuggefäß und bedecken sie mit einem schmackhaften Rum. Das Trockenobstgemisch darf für einige Tage im Alkohol baden, diesen in sich aufsaugen und dabei die Gemschacksstoffe aus dem Rum übernehmen. Wahlweise besteht ebenso die Möglichkeit den Rum durch Wasser zu ersetzen und den Geschmack durch Rumaroma anschließend hinzu zu fügen. Aber das möchte ich nicht empfehlen und bei meiner beschriebenen und eigenen Variante bleiben.

Am dritten Tag brühen wir die Mandeln einige Minuten im kochenden Wasser ab, schöpfen mit einem Sieb die heißen Mandel heraus  und befreien abschließend die Mandeln durch Schnippen zwischen Daumen und Zeigefinger von ihrer braunen Haut. Es bleiben nur die weißen oder elfenbeinfarbenen Mandeln übrig. Man könnte sich im Supermarkt auch mit Mandelsplittern eindecken, aber dabei brächte man sich um interessante Erlebnisse. Diese so gewonnenen (oder eingekauften) Mandeln zerkleinern wir mit unserem Mixer zu sehr kleinen Stücken.

Zitronat und Orangeat findet man in den Backzutatenregalen der Märkte schon ausreichend klein gewürfelt. Wem das noch zu groß erscheint, sollte die eingekauften Stücken mit dem großen Küchenmesser oder einem Wiegemesser noch weiter zerkleinern. Je kleiner die Stücken geschnitten sind, desto mehr Oberfläche entsteht für die Abgabe des Aromas.

Da mein Ziel letztendlich darinnen besteht, eine Art flüssige Variante des legendären erzgebirgischen Christstollens zu schaffen, geben wir am vierten Tag alle Ingredienzen in ein ausreichend großes Gefäß. "Ausreichend groß", ja das hängt von der gewünschten Menge des anzusetzenden Stollenlikörs ab. Als Gefäß eignet sich beispielsweise ein Rumtopf, ein Gärballon, eine großes und verschließbares Glasbehältnis oder einer der vielen Steinguttöpfe aus unserem Haushalt. Nun geben wir unsere in den Tagen zuvor gewonnenen Mandelhäcksel, das Zitronat, das Orangeat und die Rosinen (mit dem bereits verwendeten Rum) in ein geeignetes Gefäß hinein und übergießen alles mit klaren Schnaps über. Es sollte auf jeden Fall ein Kornbrand mit 32 Prozent (oder höher) sein. Verwendet nie einen Kartoffelbrand, also nie Wodka für den Ansatz einsetzen. Um dem Ziel eines himmlisch schmeckenden Stollenlikörs näher zu kommen, runden wir den Geschmack noch etwas ab. Dabei bildet der eigene Geschmack die Grundlage. Bei uns gelangt deshalb noch Zimt in Stangenform hinein, eine Briese Salz und im ausreichenden Umfang Honig. Es stellte sich als sehr nützlich heraus, den Honig zuvor im Korn sirupartig aufzulösen und anschließend in das Ansatzgefäß einzufüllen. Der Likör lebt vor allem von dieser Süße. Wahlweise besteht auch die Möglichkeit, den Honig durch Kandiszucker (möglichst braunem) oder braunem Rohrzucker zu ersetzen. Wir verwenden niemals Industriezucker! Da sich die Stollenrezepte regional sehr stark unterscheiden, können für den Geschmack auch noch andere Dinge zugefügt werden. Dabei denke ich an den Abrieb von Zitronen, an die Zugabe von selbst gewonnenem Mark aus der Vanilleschote, an all die Geschmackstoffe, die ihr selbst für Stollen und Lebkucken verwendet.

Jetzt beginnt die schöpferische Ruhephase des späteren Likörs. Die Einen stellen ihre verschlossenen Gläser und Glasgärballone ins Sonnenlicht auf die Fensterbank, die Anderen geben ihrem Ansatz in den Steinguttöpfen an nicht zu kalten Standorten die Möglichkeit, nach und nach die Aromen an den Alkohol abzugeben. Aus diesem Grund sollte der Ansatz auch immer wieder bewegt oder durchgerührt werden. Das geschieht täglich oder wöchentlich und in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Zeit. Die geschmackliche Qualität leidet nur dann, wenn ich das Umrühren vergesse oder zu wenig ausführe. Kleine Geschmacksproben durch das mhm Ablecken des "Umrührgerätes" zeigen mir das Fortschreiten der Aromaentwicklung. Sollte es notwendig sein, dann gebe ich noch etwas Honig oder Kandiszucker hinzu oder ich entferne die Zimtstangen, wenn deren Aroma zu vordergründig schmecken sollten.

An den kalten Abenden vor dem Fest, oder beim Abfüllen des Stollenlikörs in dekorative Flaschen, beim Malen der Flaschenediketten oder beim Verpacken der Geschenke für das Fest können die ersten Gläschen mit diesem fast bernsteinfarbenen Likör probiert werden. Mit einem solchen selbst zubereiteten Likör fühlt sich ein jeder Beschenkter sehr geehrt. Wir haben das bereits mit Heidelbeerlikör und Heidelbeermarmelade praktiziert. Solche selbst hergestellten Geschenke sind stets eine herzliche und willkommene Überraschung. In diesem Jahr verwöhnte uns die Natur leider nicht all zu sehr mit Heidelbeeren, Kroatzbeeren und sauren Kirschen. Aus diesem Grunde erhält der Stollenlikör in diesem Jahr den Vorrang.

Den fertigen Likör genehmigt man sich in kleinen Gläschen pur oder gemischt mit einem Prosecco. Dann entsteht aus dem Stollenlikör ein pfiffiger Aperitif, der sehr gut zum festlichen Anlass in drei Monaten passt.

Ich wünsche uns und vor allem euch, ein GUTES GELINGEN.


Samstag, 21. September 2013

Steinpilze 2013, wo gibt es Steinpilze,

Nachdem es bei uns in der vergangenen Woche einigermaßen gut geregnet hat und die Temperaturen noch immer als nicht unfreundlich eingestuft werden können, lebten wir in die Hoffnung, dass doch noch einige Pilze wachsen könnten. Rotkappen, Birkenpilze, Butterpilze, Maronen, Perlpilze, Ziegenlippen, Rotfußröhrlinge, Parasolpilze, Riesenbovisten, Pfifferlinge und selbstverständlich auch an die Steinpilze denken wird dabei.
Deshalb stoppten wir am Sonnabend während unserer Tour auf das Land kurz an Ina's Indikatorstelle. Dort schauen wir immer wieder nach, ob Pilze im Wald wachsen. Wenn hier Pfifferlinge stehen, dann gibt es überall im Wald Pilze.
Der heutige Fund füllte eine kleine Schüssel und das bedeutet für uns, einen kleinen Hoffnungsschimmer auf vielleicht doch noch kommende Pilzfunde haben zu dürfen. Wieder einmal ist es Ina gewesen, die alle Pilze allein fand. Wenn mir ein oranger Fleck am Waldboden auffiel, entpuppten sich der Pilze dahinter als als der falsche Pfifferling. Etwas entnervt trottelte ich zwischen den Bäumen umher. Da entdeckte ich eine Gruppe mit hellen Pilzköpfen am Waldboden, die in mir sogleich die Hoffnung auf Perlpilze entfachten. Bei näherem Hinsehen musste ich mir eingestehen, es sind keine Perlpilze. Schade, denn in den wenigen Sekunden der Entdeckung entstand vor meinem geistigen Auge das für uns zwei schmackhafteste Pilzgericht. Da mir aber diese Pilzart unbekannt erschien, drehte ich ein Exemplar mit der Zielstellung aus dem Waldboden heraus, daheim angekommen, mit meinem alten Pilzbuch in der Hand dem unbekannten Gast seine Identität zu entlocken. In der Badewanne liegend, blätterte ich in meinem LieblingsPilzBestimmungsBuch:

GIFT- UND SPEISEPILZE UND IHRE VERWECHSLUNGEN
VON L. KLEIN
SAMMLUNG NATUR: WISSENSCHAFTLICHER TASCHENBÜCHER


Dieses Buch ziehe ich sehr gerne heran, wenn mir Pilze unbekannt vorkommen. Dr. Ludwig Klein war Geheimer Hofrat und Professor der Botanik an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe. Sein Werk erschien erstmals im Jahr 1921. Daraus ergibt sich auch ein kleiner Nachteil, denn verschiedene Pilze erscheinen in seiner Betrachtung von 1921 als Speisepilze, die heute als ungenießbar eingestuft sind. (z.B. der Krempling, der Grünling)
Zurück zu meiner Badewanne, denn zwischen den Schaumblasen liegend, fand ich meinen Pilz aus dem Wald wieder. Sein Name lautet:

Elfenbein-Schneckling. (Hygrophorus eburneus)

Ich weiß, der Pilz von gestern sieht dem im Pilzbuch nicht mehr so ähnlich, aber er lag bereits
eine ganze Nacht in der Küche und ist deshalb schon ein wenig vertrocknet. 
Gestern glichen sich die Abbildung im Buch und das Original sehr.

Da unter den Schnecklingen keine giftigen Vertreter vorhanden sind, möchte ich am Dienstag die ganze Pilzgruppe mit der für uns neuen Pilzart aus dem Wald holen. Anschließend sollen sie gedünstet und verzehrt werden. Wenn es dann ab Mittwoch/Donnerstag im blog still wird, dann lag ein Irrtum vor.
Galgenhumor?
;-)




Freitag, 20. September 2013

Schmetterlinge im Herbst 2013


Es ist Herbst geworden, auch für die Schmetterlinge in unserem Garten.


Weniger aufgeregt umherflatternd,....


verweilen sie mit längeren Pausen auf den jeweiligen Blüten,.....

 

lassen sich dabei von mir in Ruhe fotografieren, bis ....


bis sie sich mit wenigen Flügelschlägen auf und davon machen.


Donnerstag, 19. September 2013

zurück vom Waldspaziergang...


Ina nahm für heute keine Kundentermine an und so hatten wir viel Zeit für uns.
Diese nutzten wir auch für einen Besuch im Wald. Ist es wirklich so, dass es auch in diesem Jahr
kaum Pilze geben wird? Davon wollten wir uns selbst überzeugen. Nach einer Stunde ist unser Korb nicht 
voll gewesen, aber auch nicht mehr leer. Der Vollständigkeit halber sage ich es gleich, Ina fand alle Pilze alleine.
Ein Bovist oder noch besser gesagt ein Riesenbovist ist heute nicht dabei gewesen.



 Dann fanden wir im Waldgras, dort wo sonst Pfifferlinge wachsen, etwas Rundes. Was zuerst nach einem kleinen Bovisten aussah, entpuppte sich
 als ein Gruß von ANARA & FRANCIS, die höchstwahrscheinlich am 31. August 2013 sich getraut haben und sich trauen ließen.
Das Ergebnis (oder einen Rest davon) fanden wir heute im Wald....

Auch das Googlen half nichts, ich konnte nicht herausfinden, welche Anara am 31.08.2013 welchen Francis heiratete


Auch das nächste runde Ding ist wieder kein Bovist, es ist unser Kürbis, den ich euch schon einmal im blog zeigte.
Heute kam er auf die Waage. Das große, orange-runde Ding wiegt 35 Kilo, wer braucht schon 35 Kilo Kürbis?

erste Abnehmer von Kürbiskernen haben sich bei uns bereits gemeldet,
da wachsen in unserem Umfeld im nächsten Jahr  sicher ein paar große Kürbisse mehr


Dienstag, 17. September 2013

ein verwunschener Flecken Erde


Schaut das nicht idyllisch aus? Das kleine, versteckte Tor aus Holz ist in diesem Jahr so schön zugewachsen und es unterstreicht mit dem vielen Grün den verwunschenen Charakter dieses schönen Flecken heimischer Erde. Hinter dem Tor wohnt und lebt unser Nachbar Martin mit seinem dreijährigen Sohn und dessen Uroma Dora.


An manchen Tagen kommt sein kleiner Sohn durch dieses Tor auf die Wiese gelaufen. Nach der Verkostung einiger dunkelblauer Heidelbeeren gleich vom Strauch nimmt er mich auch mal an die Hand und schon geht es über die Wiese und durch das Holztor zurück. Dann male ich ihm mit bunter Kreide eine kleine Geschichte auf die Betonsteine vor der Garage.
Einmal flog ein Kreide Passagierflugzeug am Kreide Himmel zwischen den Kreide Wolken und auf der Erde standen Indianerzelte und ein Häuptling aus bunter Kreide schaute nach oben. Da setzte sich der kleine Bub auf das gemalte Flugzeug und flog wie ein Kapitän mit seiner Maschine über das Meer hin zu den Indianern.
Mit dieser Erinnerung malte ich an einem anderen Tag wieder mit Kreide eine braune Holzbank an einem blauen Bach. Dazu gesellte sich eine gezeichnete Angel und schon saß er wieder da, bekam einen Stock in die Hand und nach wenigen Minuten solcher Anglerleidenschaft hing der erste Kreidefisch an seiner Angel. Heute bedauere ich, dass ich diese Episoden nicht fotografierte. Sonst halte ich fast alles im Bild fest. Naja, vielleicht bei nächster Gelegenheit.
Wenn ich das mache, wandern meine Gedanken einige Jahre voraus und zugleich viele Jahre zurück. Dann stelle ich mir vor, wie es in zwei oder drei Jahren mit Lotte sein könnte, wie wir gemeinsam malen oder ein Zelt bauen oder andere Dinge gestalten werden. Zurück gehen die Gedanken in das eigene Leben, was man selbst erlebte oder sich gewünscht hat.
So entstand auch mit unserem Nachbarn Martin die Idee von der Schatzkiste für seinen kleinen Sohn. Ist es nicht wunderbar, ein eigenes Schatzkästchen zu finden, auszugraben und zu besitzen? Wenn sich dieses nach und nach mit verschiedenen Schätzen zu füllen beginnt?



Die blaue Metalldose ist als Schatzkiste für das Nachbarskind schon gefunden und hat sich (wie im Foto zu sehen) bereits gut Teil gefüllt. Was sich darinnen alles schon findet? Knöpfe sind enthalten und kleine Holzfiguren von einem sehr alten "Mensch ärgere dich nicht" Spiel, Luftballons und eine große Glasmurmel, bunte Kugeln aus Ton und runde Münzen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine kleine Lupe, damit die Schätze intensiv betrachtet werden können. Am alten rostigen Schlüssel hängt noch ein ebenso altes Schild und erzählt schon wieder eine neue Geschichte. Ebenso leidenschaftlich sammle ich für unsere Lotte, auch Charlotte soll eines Tages im Garten ihre Schatzkiste finden.


Montag, 16. September 2013

gegen die Langweiligkeit des grauen Himmels


Zum Glück gibt es die Farben des Herbstes gegen die Langweiligkeit im Foto.
Wie schön sähe das Glas mit einer Dahlie darinnen aus?



Gegen die Langweiligkeit des grauen Himmels gibt es bunte Kleidung und farbenfrohe Menschen.

Sonntag, 15. September 2013

JA - ES TUT WEH!


Ob das heutige Foto unbedingt und symptomatisch für den derzeitigen Herbst ist, will ich nicht gerade behaupten. Herbst hat in meinem Verständnis was mit fallenden Blättern zu tun und bei den zwei anderen Sachen kommt eher etwas dazu. Doch das, was man zu Thema Piercing und Tattoo unbedingt wissen sollte, ist nicht von der Hand zu weisen:

aus verständlichen Gründen habe ich die Dresdner Telefonnummer etwas verkürzt, nochmal :)

Samstag, 14. September 2013

Charlotte hat den Hut genommen....


Gestern endete die 14 tägige Ferienzeit von Charlotte bei ihren Dresdner Großeltern. Die Lotte Eltern kehrten gesund und erholt aus dem Urlaub zurück und damit endet für Oma und Opa die Verwöhnzeit ihrer Enkeltochter. Der absolute Höhepunkt in den Dresdner Tagen ist der erste Lotte-Zahn gewesen. Dennoch  wurde es gestern ganz schön ruhig im Heim und einsam um's Großelternherz. Da half auch keine wärmende Mütze.....

Charlotte bereitet sich auf den kommenden Winter vor und probiert verschiedene Mützen aus.


Freitag, 13. September 2013

zu zweit ist man weniger allein, Freitag der 13.


Weil es eine zweifelsfreie Tatsache darstellt, dass man zu zweit weniger allein ist, zeige ich im heutigen Beitrag noch einen zweiten Traktor, ergo - es ist die Zwillingsschwester vom Dornröschen. Ein ähnliches Bild wie gestern, nur in grün. Ob der betagte MAN stabil genug ist für einen hundertjährigen Schlaf?



Der Fahrersitz übt einen sehr durchgesessenen Eindruck auf mich aus.


... und das ist der Ursprung meines Interesses gewesen, ein historischer Tranporter Citroen Typ H, der von 1947 bis 1981 gebaut und verkauft wurde.



Donnerstag, 12. September 2013

Männertraum vom eigenen Traktor



Wenn Männerträume wie einst das Dornröschenschloß zuwachsen, dann könnte es am nahenden Herbst liegen. Wenn zwischen grünen Herbstblättern rote Schimmer hindurchleuchten, dann könnte das auch von der vorletzten Jahreszeit künden. Eine rotbraune Färbung ist noch so ein eindeutiges Anzeichen für den hereingebrochenen Herbst, doch....



doch, ja ......

schwäbisches Wunder im Dornröschenschlaf

.... mir geht es heute gerade um diesen rostroten Farbton. Viele Männer, vielleicht auch die eine oder andere Frau bekommen bestimmt beim Anblick der heutigen Fotos feuchte Augen. Da rostet einer der begehrtesten Traktoren in Deutschland so einfach vor sich hin.

ein PORSCHE DIESEL Traktor


Im Herbst wird so mancher Traktor abgestellt, doch dieses Abstellen gleicht eher einem Sterben.

einfach unfassbar, ein Porsche Traktor auf dem Abstellgleis


Ob hier jemals noch ein Hänger angekuppelt werden wird? Ich glaube es nicht.

Verkuppelt?


Mittwoch, 11. September 2013

Herbstpanorama, Herbstblicke

Herbstpanoramen: 
* gewesene,
* seiende und
* kommende Blicke, herbstliche.....


Dresden Pieschen, Elbblick


Weißig, Schloßbergblick


Dresdner Hochland, Lausitzblick

Schwarzenberg, Erzgebirgskammblick


Groß Neuendorf, Oderblick


Ina, Schmetterlingsblick


Chorin, über die Klostermauer Blick (Ina Foto)

Dienstag, 10. September 2013

der süßen Verlockung des Herbstes erlegen


In anderen Gärten freut man sich bereits über die reichliche Pflaumenernte. Im Gedanken werden schon die schönsten Pflaumenkuchen mit ganz dicken Streuseln gebacken oder der Brei aus Pflaumen kocht zu dickem Pflaumenmus ein. In Österreich gelangen viele Pflaumen in den Gärbottich, damit zunächst Pflaumenwein und anschließend Pflaumenschnaps entstehen kann.

Jahrgangsfoto 2009 


Bei uns sieht es in diesem Jahr etwas anders aus. Der alte Pflaumenbaum trägt nicht wie gewohnt so viele Früchte. In manchem Jahr brachten wir sie unserem Bäcker, dass daraus schmackhafte Backwerke entstehen konnten. In diesem Jahr ist es anders. Zunächst bleibt festzustellen, dass die Früchte um mindestens 14 Tage später reifen. Die bisher zur Probe abgenommenen Früchte überzeugten mit Wurmfrass, mit Wurmbefall und durch Ungenießbarkeit. 
Also was bleibt? Es bleiben Fototermine mit Gästen des herbstlichen Gartens. Eine in die Wiese gelegte und von mir aufgebrochene Pflaume, lockt mit ihrem süß-fruchtigen Duft so manchen Besucher an. Auf dem Bauch liegend, versuchte ich mit der Kamera in der Hand dieses Treiben festzuhalten.



Dieser Schmetterling gehörte zu den ausdauernsten Gästen. Er nahm Platz und rollte seinen Saugrüssel aus.



Dann schmauste der Admiral ausgiebig in der ergiebigen Quelle. Er ist der Verlockung des Herbstes erlegen.